Birkhuhn (tetrao tetrix)

In diesem Diorama ist ein Sonnenaufgang im Hochmoor zu sehen, bei dem sich 4 Birkenhähne und 3 Hennen auf dem Balzplatz versammeln. Auf der Birke sitzt ein Grauwürger (Lanius excubitor).
Birkhühner bewohnen die Randzonen zwischen Wald und offenen Landschaften, in den Gebirgen den Bereich der oberen Baumgrenze, in den Niederungen die Moore und Heidegebiete. In Europa gibt es die Vögel heute hauptsächlich in Skandinavien. In Mitteleuropa sind sie wegen der Zerstörung ihres Lebensraumes selten geworden. In Niedersachsen leben Birkhühner nur noch in der Lüneburger Heide.
Im Frühjahr versammeln sich Hähne und Hennen stets auf den gleichen Balzplätzen. Es sind meist flache Stellen mit niedriger Vegetation. Mit lautem Kollern und Zischen werben die Hähne um die Hennen. Sie recken sich, nicken mit dem Kopf, präsentieren ihr Gefieder und machen Flattersprünge. In der Balzzeit sind auch die Rosen, die nackten Hautstellen über den Augen der Hähne, stark angeschwollen.
Erwachsene Birkhühner fressen im Sommer Blätter, Knospen, junge Triebe, Beeren, Blüten und Samen, im Winter vorwiegend Kiefernnadeln. Die Küken benötigen eiweißreiche Kost. Als Nestflüchter nehmen sie ihre Nahrung selbständig auf und picken zuerst nur nach Insekten, Spinnen, Würmern und Schnecken. Später kommen Beeren hinzu und schließlich auch grüne Pflanzenteile.