Elsa Schiaparelli hat Paris 1941 nach der Besetzung Frankreichs durch Deutschland verlassen und ihr Unternehmen, um die Arbeitsplätze ihrer Mitarbeiter zu sichern, durch Irène Dana weiterführen lassen. 1945 kehrte Schiaparelli zurück. Da der Mantel in einer etwas anderen, pelzgefütterten Version bereits 1944 von der Fotografin Lee Miller direkt nach der Befreiung Paris durch die Amerikaner für die britische „Vogue“ aufgenommen wurde, muss er noch von Irène Dana für Schiaparelli entworfen worden sein. Er hat einen kurzen Schalkragen und schwingt zum Saum hin glockig aus. Auch im Rücken fällt er glockig. Die weiten Raglanärmel haben auffällige, strahlenförmige Abnäher in Vorder- und Rückärmeln. Darunter befinden sich schräg positionierte, aufgesetzte Brusttaschen mit runder Patte. In Hüfthöhe sind in die geschwungenen Nähte des Vorderteils runde Schubtaschen eingearbeitet. Der verschlusslose Mantel wird mit einem Gürtel getragen und im Inneren mit zwei Bindebändern fixiert. Er ist vollständig mit schwerem Kunstseidensatin abgefüttert.
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