„Ich persönlich glaube an l’art pour l’art. Beim Schaffen eines Kunstwerks sollte nichts den wirklichen Gedanken stören. Ein Kunstwerk muss seinen eigenen Gedanken gründlich ausführen und den Bedingungen folgen, die dieser Gedanke aufstellt. Das bedeutet nicht, dass ein Künstler Prinzipien haben muss, denen er gehorcht und die er unter allen Umständen ausführt. Solche Prinzipien werden im Allgemeinen wohl äußerlich sein, und ihre Anwendung würde ein Kunstwerk mit Gewissheit seiner natürlichen Bedingungen berauben. Es gibt wohl nur ein Prinzip, dem jeder Künstler gehorchen sollte, nämlich: sich niemals nach dem Geschmack der Mittelmäßigen zu richten, nach dem Geschmack unbedeutender Menschen, die das bevorzugen, was ein Künstler niemals schaffen würde.“ (Arnold Schönberg, Rundgespräch über moderne Kunst, 1949)