Saufedern dienten seit dem Mittelalter als Waffe zur Wildschweinjagd. Die Parierstange verhinderte das Durchstoßen des Tieres, der Schaft von Saufedern bestand aus stabilem Eschenholz. Die Wildschweinjagd mit der Saufeder erforderte große Erfahrung und Geschicklichkeit und wird heute kaum noch ausgeübt. Die Verletzungsgefahr durch die Hauer der Eber war erheblich. Es galt durchaus als königliche Mutprobe, sich nur mit der Saufeder auf Wildschweinjagd zu begeben. Die erfolgreiche Jagd Karls des Großen auf einen Keiler wird dementsprechend auch in der St. Galler Handschrift Carolus Magnus et Papa Leo aus dem Jahre 799 gewürdigt.