Dieses einem Mieder ähnelnde Objekt besteht aus ca. 20 übereinander angeordneten Ketten. Bei den oberen handelt es sich um auf Lederbänder aufgezogene, abgerundete Stücke von Straußeneiern. Für die unteren Reihen wurden Eisenperlen verwendet. In der 2. Hälfte des 19. Jh trugen vor allem vermögende Herero-Frauen diese Kleidungsstücke. Im Zuge der voranschreitenden kolonialen Unterwerfung der Herero während der deutschen Herrschaft und unter dem Einfluss christlicher Missionsstationen veränderte sich auch die Kleidung der Herero und solche Mieder wurden nicht mehr getragen.