Der große Haubenhut hat einen fünffach gerüschten breiten Schirm und ein weiches, ballonartig gerafftes Haubenteil mit Nackenrüsche, bavolet. Ein Band aus dem Oberstoff, zu einem Schleifenknoten gebunden, bedeckt die Ansatznaht. Die breiten Bindebänder wurden unter dem Kinn zusammengebunden und hielten den ausladenden Schirm in Form. Unter dem Hut wurden Echthaarlocken getragen, die mit einem Samtband verbunden sind. Dies entsprach der um 1830 beliebten Haartracht der „Korkenzieherlocken“. Locken und Hut wurden 1885 gemeinsam an das Museum geschenkt.