Das schwierige Motiv eines bunten, vielgestaltigen Feldblumenstraußes ist schlicht und ohne Sentimentalität gegeben. Im Frühjahr 1868 hatten die Maler Scholderer und Thoma auf einer Paris- Reise Courbet besucht und eine Ausstellung seiner Werke begeistert studiert. Unter dem Eindruck von Courbets Stillleben malte Thoma, wieder in München, eine Serie von Blumenstücken in lockerer, freier Pinselschrift vor dunklem Hintergrund.Auf dem Tisch finden sich meist zusätzliche Details – Gläser, Bücher,Tassen –, sie bilden ein erzählerisches Moment, das Thoma von dem Vorbild unterscheidet.