In eine sechseckige Platte ist ein runder Teller eingeschrieben, der beinahe vollständig mit reicher barocker Treibarbeit dekoriert ist. Die Fahne wird von einem Kranz hoch herausgetriebener und fein ziselierter Blüten und Blätter gebildet, die singuläre, von einer Perlschnur gerahmte Blume im Spiegel ist von sechs Muschelmotiven flankiert. Auch der florale Kranz wird von zwei Perlschnüren eingefasst und auf diese Weise optisch besonders hervorgehoben.
Der Verwendungszweck des Prunktellers ist nicht geklärt. Es könnte sich ebenso um einen Dekorationsgegenstand für ein Schaubuffet handeln wie um eineTaufschale.
Die sehr qualitätsvolle Arbeit von Hans Michael Grill verdeutlicht das hohe Niveau des Wiener Silbers im 17. Jh.