Die neuzeitliche Büste des 18. Jahrhunderts orientiert sich an antiken Vorbildern vermutlich des 4. Jahrhunderts v. Chr. Die herben Gesichtszüge in Kombination mit der Lockenpracht sind für Darstellungen des Gottes Apollo charakteristisch. Die Form des Sockels lässt die Herkunft aus der Sammlung des Kardinals Melchior de Polignac (1681-1741) vermuten, die König Friedrich II. von Preußen (1712-1786) 1742 erwarb. Vermutlich wurde die Büste nach Fertigstellung des Jaspissaals 1774 hier aufgestellt und gehört zu den wenigen Werken des friderizianischen Erstinventars. Die Büste befindet sich im Jaspissaal an der linken Westwand in der Mitte. (Saskia Hüneke)