Die Arbeit »CaMg[CO3]2« des französischen Regisseurs, Filmemachers und Medienkünstlers Jean Michel Bruyère ist ein Environment, das das Motiv der Reise vielschichtig auslotet.
Ausgehend von den technischen Möglichkeiten und physischen Vorgaben des »PanoramaScreens« verbindet die Arbeit Film und Skulptur. Durch Bildinhalte und räumliche Inszenierung entwirft sie eine (Gedanken-)Landschaft, die den Besucher eine Reise in einen faszinierenden Zeichenkosmos antreten lässt: Auf der bildlichen Ebene mischen sich 360°-Videoaufnahmen eines Fluges über die italienischen Dolomiten mit Videosequenzen, die sich auf einen Film des russischen Regisseurs Alexandre Dovjenko beziehen. Räumlich sucht Bruyère tribale Versammlungsorte auf, die er mit der Technik der jüngsten Vergangenheit und Gegenwart kontrastiert.
Wie es für das Werk von Jean Michel Bruyère kennzeichnend ist, werden dabei sowohl in den digitalen Bildern als auch in der räumlichen Inszenierung ungewöhnliche Versatzstücke aus Kulturhistorie und Gegenwart verbunden. In der künstlerischen Anverwandlung fügen sie sich in eine magisch-kritische Auseinandersetzung mit sozio-kulturellen Aspekten der globalen, digitalen Gesellschaft, die poetisch neue Sichtweisen aufzeigt.
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