Ab 1884 rekrutierten deutsche Kolonialakteure afrikanische Männer an der Küste Ostafrikas, im Sudan und Ägypten, die zunächst nicht einheitlich uniformiert waren. Mit dem Aufbau der "Schutztruppe" wurden ab den Jahren 1889 bis 1891 einheitliche Uniformen eingeführt, nach dem Vorbild der angloägyptischen Askaris im Sudan.
Die Askaris, besoldete afrikanische Kolonialsoldaten, waren durch ihre Ausbildung und ihre Kleidung Teil der kolonialen Ordnung. Ihren islamischen Glauben behielten sie aber bei und waren jenseits des Dienstes in das soziale Leben vor Ort integriert.
Ihre Uniformierung diente der Einordnung in die koloniale Hierarchie, wurde gesellschaftlich aber auch als Zeichen sozialen Aufstiegs und als Machtsymbol wahrgenommen. Ihre Träger waren gleichzeitig geachtete Amtspersonen und gefürchtete Gewaltakteure der kolonialen Herrschaft.