Der Stiftsberg ist eine Erhebung des Nördlichen Harzvorlandes – südwestlich der Quedlinburger Altstadt. Er fällt im Süden und Osten zum von der Bode abgezweigten Mühlengraben (Mühlgraben) ab. Westlich schließt sich der Münzenberg mit dem jenseits davon befindlichen Strohberg (182,6 m) an. Östlich liegt der Ochsenkopf.
Der aus Sandstein bestehende Stiftsberg gehört zum Höhenzug des Quedlinburger Sattels. Er ist Teil der Schichtrippenlandschaft der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Nördliches Harzvorlandes und teilt diese in die Blankenburger und die Halberstädter Mulde.
Auf dem geologisch instabilen Untergrund des Stiftsberges wurde 936 auf Fürsprache Mathildes, der Witwe des im selben Jahr verstorbenen ostfränkisch-deutschen Königs Heinrich I., von ihrem Sohn Otto I. das Stift Quedlinburg gegründet. Es beherbergt die romanische Stiftskirche St. Servatii, die im Wesentlichen zwischen 1070 und 1129 errichtet wurde.