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Räuchergefäß mit nilotischen Szenen

Unbekannt3./4. Jh.

Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin

Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Deutschland

Die Wandung der flachen, gebauchten Schale zeigt in Reliefszenen, die typisch für so genannte antike Nillandschaften sind: Kinder oder Eroten angeln, von einem Boot wird eine Reuse herabgelassen, ein Knabe reitet auf einem Delphin. Dazwischen wimmelt mannigfaltiges Fluss- und Meeresgetier, Muscheln, Fische, ein Krebs, ein Tintenfisch, eine Schlange. Ketten, die an den Ösen des oberen Tragerandes befestigt waren, dienten ursprünglich dazu, das Räuchergefäß zu schwingen und den Wohlgeruch darin glimmender Substanzen zu verbreiten. Wahrscheinlich wurde das Gerät in kultischem Zusammenhang verwendet. Die pagane, auf Ägypten weisende Darstellung lässt dabei an eine der ägyptischen Gottheiten denken, unter denen vor allem Isis eine weite Verbreitung im Römischen Reich besaß. Deshalb kann, muss das Stück aber trotz der Thematik nicht aus Ägypten selbst stammen. Der Datierungsvorschlag in das 3./4. Jahrhundert beruht auf der lockeren Anordnung der Figuren wie auf der rein paganen Darstellung.

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