„Im Herbst 1935 arbeitete ich in Hollywood mit Charlie Chaplin an der Musik zu seinem Film ‚Moderne Zeiten‘. […] An freien Abenden saß ich meistens mit Freunden und Kollegen zusammen. […] Eines Abends sagte mir Oscar [Levant], der bei Arnold Schönberg studierte, dass der ‚Alte Mann‘ gerne Chaplin kennenlernen würde. Ich sprach sofort mit Charlie darüber und Schönberg besuchte ihn ein paar Tage später im Studio. […] Schönberg, sich seiner Bedeutung und seiner intellektuellen Strenge wohl bewusst, schien irritiert über die lockere und schlichte Art, wie Chaplin sich gab. Es war enttäuschend für den österreichischen Komponisten, dass das Filmgenie, das er so verehrte, nicht jenes seriöse Gebaren an den Tag legte, das in manchen Kulturkreisen als ein Zeichen von Größe angesehen wird.“ (David Raksin, 1987)
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