Zum ersten Mal findet sich die Kasel 1887 in einem Ausstellungskatalog des k. k. Oesterreichischen Museums für Kunst und Industrie erwähnt und abgebildet. Damals gehört sie dem Antiquitäten-Händler M. Blum, Blumenauergasse 24 in Wien. An der Wiener Spitzenausstellung 1906 im Museum für angewandte Kunst ist das Messgewand im Besitz der Wienerin Ida von Gutmann-Wodianer. 1938 muss die Familie Gutmann Österreich verlassen, ihre Kunstsammlung wird arisiert. Einen Teil der Sammlung, darunter auch diese Kasel, erhalten die Eigentümer 1954 zurück. Sie bleibt als Leihgabe weiter am Museum für angewandte Kunst Wien. Nach Rudolf von Gutmanns Tod 1960 bieten die Erben die Kasel zum Kauf. Das Textilmuseum konnte sie Dank der Iklé-Frischknecht-Stiftung 2004 erwerben.