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Kompass (Messgerät)

Unbekannt18./19. Jahrhundert

Pergamonmuseum, Staatliche Museen zu Berlin

Pergamonmuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Deutschland

Gegossener Kompass mit graviertem/ziseliertem Dekor. Mit diesem Reisekompass war es möglich, die Gebetsrichtung nach Mekka von verschiedenen Orten aus zu bestimmen. Um die Ränder von Boden und Deckel sind Orte in Ägypten, Syrien, Irak, Iran, Afghanistan und Indien aufgeführt. Man stellte zunächst die drehbare zusätzliche Nadel auf den eigenen Aufenthaltsort ein. Wurde der Kompass dann genordet, zeigte diese Nadel die Richtung nach Mekka an. Der Kompass ist auf dem Deckel mit einer Inschrift und am Boden mit Blütenranken verziert. Er besteht aus zwei heute nicht mehr verbundenen Teilen.
Da Muslime die vorgeschriebenen fünf Gebete am Tag immer in Richtung der Kaaba in Mekka (im heutigen Saudi-Arabien) verrichten müssen, ist es besonders für Reisende wichtig, die Gebetsrichtung (arabisch qibla) zu kennen. Derartige Qibla-Kompasse sind in der Literatur bereits im Mittelalter beschrieben worden; als Objekte sind sie seit dem 18. Jahrhundert bekannt.

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  • Titel: Kompass (Messgerät)
  • Ersteller: Unbekannt
  • Datierung: 18./19. Jahrhundert
  • Ort: Iran
  • Material: Kupferlegierung, gegossen, graviert/ziseliert
  • Sammlung: Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
  • Inv.-Nr.: I. 1988.67
  • ISIL Nr.: DE-MUS-814517
  • Externer Link: Pergamonmuseum, Staatliche Museen zu Berlin
  • Copyrights: Foto © Museum für Islamische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz / Christian Krug
Pergamonmuseum, Staatliche Museen zu Berlin

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