Zweischaliger Brustpanzer aus Bronze, im Brust- und Rückenbereich mit entsprechenden menschlichen Körpermerkmalen verziert. Ein Stehkragen schützte die untere Halspartie, die durch die kettenförmige Buckelverzierung am Brustbein betont wird. Der mit drei horizontal getriebenen Linien versehene Gürtelbereich nimmt eine leicht ausladende Form an. Verbunden wurden die beiden Panzerschalen zum einen mit Hilfe der zwei im Schulterbereich befindlichen Ösen und einer Reihe von Löchern, zum anderen durch die auf der rechten Schalenseite befindlichen Löcher, durch welche sich eine Schnur oder ein Lederriemen fädeln ließ. Zusätzlich boten jeweils zwei weitere Ösen am linken Schalenrand eine Befestigungsmöglichkeit. Dieser Brustpanzer stammt aus einem hallstattzeitlichen Fürsten- oder Kriegergrab und lag in fünf Metern Tiefe unter einer Steinpackung. Zu ihm gibt es im Verbreitungsgebiet der Hallstattkultur bislang nur vier Gegenstücke.