Im frühen Mittelalter entstanden im Nordseeraum überregional bedeutsame Handelsplätze. Sie lagen stets im Schnittpunkt wichtiger Straßen und Wasserwege. Eine Burg war meist Sitz der zentralörtlichen Verwaltung. Auch Hammaburg war ein solcher Zentralort mit Handwerk und Handel. Gusstiegel zeugen von Metallverarbeitung, Geweih- und Knochenabfälle von Knochenschnitzerei, Webgewichte von Tuchherstellung. Ab dem 9. Jahrhundert gelangten Waren aus vielen Regionen hierher. Drehscheibenkeramik kam aus dem Rheinland, Muschelgruskeramik aus Friesland, slawische Keramik aus dem Osten, Feinkeramik aus dem fränkischen Süden. Wetz- und Schleifsteine aus norwegischem Schiefer und Basalt Mühlsteine aus der Eifel sind weitere Zeugnisse dieses überregionalen Handels.