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Tänzerin im Reifrock

Constantin Guysum 1860/70

Kunsthalle Bremen

Kunsthalle Bremen
Bremen, Deutschland

Der Dichter und Kunstschriftsteller Charles Baudelaire widmete Constantin Guys 1863 seinen wohl berühmtesten Prosatext Le Peintre de la vie moderne (Der Maler des modernen Lebens). Darin entwickelte Baudelaire seine Theorie der „modernité“ und erhob Guys zum Paradigma des modernen Künstlers, der die Wirklichkeit der Großstadt als Flaneur wahrnimmt und sie dann künstlerisch in ihrem flüchtigen wie überzeitlichen Charakter über entindividualisierte Beschreibungen einzufangen weiß. Zu Guys’ Ästhetik des Alltäglichen zählten auch Darstellungen von kleinen Kokotten der Pariser Bohème wie die Bremer Tänzerin im Reifrock. Anmutig und keck stellt sie ihr Tüllkleid vor, das Guys in leichter, transparenter Pinseltechnik formulierte. In Deutschland wurde Guys von dem Kunsthistoriker und Schriftsteller Julius Meier-Graefe entdeckt. Vermutlich ist es seinem freundschaftlichen Rat zu verdanken, dass der Schriftsteller und Verleger Alfred Walter Heymel, der dem Kunstverein in Bremen das Blatt vermachte, zu den ersten deutschen Guys-Sammlern zählte.

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  • Titel: Tänzerin im Reifrock
  • Ersteller: Constantin Guys
  • Datierung: um 1860/70
  • Abmessungen: 261.0 x 177.0 mm
  • Typ: Zeichnung
  • Rechte: Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen. Kupferstichkabinett
  • Material: Aquarell und Feder in Schwarz und Braun über Blei
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