Die Gestaltung des gesamten Konzertzimmers ist darauf angelegt, die Raumgrenzen optisch zu öffnen. Dieses Prinzip wird an der Decke durch von Wein umranktes, zartes goldenes Gitterwerk weitergeführt. Die Dekoration erzeugt den Eindruck einer Gartenlaube, die von einem filigranen Spinnennetz überfangen wird. In der Voute, im Übergang von Wand zur Decke, jagen Hunde Hasen und Rotwild. Unterstützt werden sie dabei von Putten, die in Hörner oder Trompeten blasen und Jagdnetze aufspannen. Bei der Ausgestaltung des Raumes und der Decke, die zwischen 1746 und 1747 erfolgte, haben verschiedene Künstler zusammengewirkt. Verantwortlicher Architekt des Lustschlosses war Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, als Surintendent des Ornements fertigte Johann August Nahl Zeichnungen von den Dekorationen der Wände und der Decke an, die Deckenstuckaturen haben der Stuckateur Johann Michael Merck und der Bildhauer Georg Franz Ebenhech gefertigt. (Franziska Windt)