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The Arco di Miseno at Miliscola with a view to Nisida

Josef Rebell1828

Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Germany

Der aus Wien stammende Joseph Rebell lebte von 1810 bis 1824 in Italien. Angeregt dazu wurde er von seinem Lehrer Michael Wutky, der viele Jahre in Neapel verbrachte. Ab 1812 wirkte Rebell für drei Jahre als Maler am Hofe Joachim von Murats, des zeitweiligen Königs von Neapel. Nach dessen Sturz und Erschießung 1815 kehrte er nach Rom zurück. Wenige Jahre später, 1819, schuf der Künstler im Auftrag von Kaiser Franz I. vier großformatige Landschaftsansichten der Gegenden um Neapel: »Der Hafen Granatello bei Portici«, »Sonnenuntergang über den Campi Flegrei«, »Meeressturm am Arco di Miseno bei Miliscola« sowie eine »Ansicht der Stadt Vietri mit Blick auf den Meerbusen von Salerno« (alle vier Gemälde in der Österreichischen Galerie Belvedere, Wien). Anstoß zu diesem Auftrag war eine Landschaft von Tivoli, mit welcher der Maler an der zu Ehren des österreichischen Monarchen 1819 gezeigten Ausstellung der deutschen Künstler im römischen Palazzo Caffarelli teilgenommen hatte. Im gleichen Jahr, nach Eintreffen der vier Auftragswerke am Wiener Hof, bot der Kaiser Rebell die Stelle des Direktors der Kaiserlichen Gemäldegalerie an und berief ihn zudem zum Leiter der Landschaftsklasse an die Akademie der bildenden Künste. Rebell wiederholte einige der für Franz I. gemalten Werke mehrmals. Sowohl von der »Ansicht der Stadt Vietri« (Inv.-Nr. A II 578) als auch vom Meeressturm am »Arco di Miseno bei Miliscola« (Inv.-Nr. W.S. 185) besitzt die Nationalgalerie im Format kleinere Fassungen. Das erstgenannte Gemälde zeigt einen Fernblick auf Küste, Meer und Berge zwischen Vietri und Amalfi, im Vordergrund zurückhaltend belebt mit Landleuten. In der Darstellung des einst am Capo di Miseno ins Meer ragenden Felsbogens treibt im sturmgepeitschten Meer ein gekentertes Fischerboot auf die Küste zu. Düstere, von Sonnenstrahlen durchbrochene Wolkengebilde am Himmel steigern die dramatische Situation. | Birgit Verwiebe

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