Die erste, 1879 von Werner Siemens gebaute Elektrolok besteht aus einem einfachen Fahrgestell mit einem ummantelten Gleichstrommotor. Der „Lokführer“ saß rittlings darauf. Die Maschine entstand 1879 als Demonstrationsobjekt für die Berliner Gewerbeausstellung. Wegweisend war das Konzept von Werner Siemens, Stromschiene und Stromabnehmer zur Versorgung zu nutzen. Dies ermöglichte die Verwendung der E-Lok als Verkehrsmittel. Die ersten elektrischen Lokomotiven waren batteriebetrieben, hierdurch waren Reichweite und Leistung begrenzt.
Elektroloks sind leistungsstark, aber ihr Betrieb benötigt Kraftwerke, Strom- und Oberleitungen. Zunächst setzte sich der Elektroantrieb bei Straßenbahnen durch, auch Bergwerke nutzten die rauchlosen Elektroloks. Aufgrund ihrer hohen Effizienz verdrängten Elektroloks seit 1950 in ganz Europa die Dampflokomotiven.
Stromsystem: Gleichstrom 120 bis 150 V
Leistung: 2,2 kW
Zugkraft: 75 kN (3 Wagen mit je 6 Personen)
Gewicht: 954 kg
Höchstgeschwindigkeit: 7 km/h