Erst die 3. Oberste Heeresleitung war von der Notwendigkeit einer vom Staat abhängigen „Kriegspressezentrale“ überzeugt, um die gesamte deutsche In- und Auslandspropaganda einheitlich und effektiv voranzutreiben (vgl. Knuth 1993, S. 67). Die psychologische Kriegsführung sollte intensiviert werden (vgl. Stiasny 2009, S. 33). Um dies zu ermöglichen, wandte sich Erich Ludendorff, seit der zweiten Jahreshälfte 1916 Erster Generalquartiermeister, an die militärische Stelle des Auswärtigen Amtes (M.A.A.), welche am 1. Juli 1916 beim Auswärtigen Amt zur besseren Kontrolle der Propaganda durch das Militär eingerichtet worden war. Die M.A.A. wurde von Oberstleutnant Hans von Haeften geleitet, welcher ein enger Vertrauter Ludendorffs war. Am 30. Januar 1917 wurde bei der M.A.A. das Bild- und Filmamt (BUFA) eingerichtet, um alle staatlichen, mit Film arbeitenden Stellen in sich zu vereinen. Chef des BUFAs war Oberstleutnant von Stumm. Dem Amt direkt unterstellt waren alle Film- und Bildstellen sowie der Front-, Inlands- und Auslandsdienst (vgl. Laser 2005, S. 143).