Fußball als kulturelles Phänomen
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Fußball als kulturelles Phänomen
Brasilien präsentiert sich 2006 sportlich und kulturell - « Copa
da Cultura » mit Konzerten und Ausstellungen
Berlin -
Fußball ist ein kulturelles Phänomen in Brasilien. Die Art, wie sowohl in den Stadien als auch auf den Straßen gespielt wird, ist
Ausdruck unserer Seele", sagte der brasilianische Musiker und Kulturminister Gilberto Gil am Donnerstag in Berlin. Fußball wirke in
seinem Land für viele Künstler inspirierend. Daher werde im Jahr der Fußball-WM 2006 in Deutschland nicht nur brasilianische
Fußballkunst, sondern auch die Kulturszene vorgeführt auf dem Festival Copa da Cultura
09.12.2005 12:12
In mehreren Städten
Deutschlands werden zeitgenössische Musik, Tanz- und Theaterproduktionen, Performances, Filme sowie
Ausstellungen präsentiert. Lesungen und Tagungen sind geplant. Darüber hinaus wird Brasilien Schwerpunkt bei der Musikmesse
Popkomm und im Designmai (18. bis 21. Mai). Die meisten Veranstaltungen werden während der WM vom 9. Juni bis 9. Juli in Berlin und
München stattfinden, erste Ausstellungen gibt es bereits ab Januar.
So zeigt der Neue
Berliner Kunstverein ab 14. Januar eine Ausstellung zeitgenössischer Fotokunst. Die Brasilianische Botschaft wird das
ganze Jahr über weitere wichtige Facetten der brasilianischen Kultur vorstellen. Geplant sind hier Kammermusik-Konzerte, szenische
Lesungen und Filmvorführungen.
Ein Höhepunkt verspricht ein Konzert Gils (25. Mai) im
Haus der Kulturen der Welt in Berlin zu werden. Hier gibt es dann bis zum Tag des
WM-Endspiels, den 9. Juli, eine Konzertreihe, Tanzaufführungen und eine Filmstaffel. Darüber hinaus wird die Ausstellung "The Image of
Sound: Football (ab 10. Juni) gezeigt. Im Hebbel am Ufer gibt es zeitgenössisches brasilianisches Theater zu sehen.
München zweites Zentrum des Festivals
Ein zweites großes Zentrum der Copa da Cultura" ist München. Hier soll brasilianische Kultur in einem großen, mehrwöchigen Fest
zelebriert werden. Das Goethe-Forum plant darüber hinaus eine Filmreihe.
Angetan vom Programm zeigte sich der neue Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU). Es sei faszinierend zu beobachten, wie eng in
Brasilien Fußball und Kultur verbunden seien, zwischen diesen Welten eine Symbiose bestehe. Fußball sei sowohl in der Musik als auch in
der Literatur und der bildenden Kunst ein Thema.
Initiiert wird das Festival vom brasilianischen Kulturministerium. Partner sind das Haus der Kulturen der Welt in Berlin und das Goethe.
Institut. Die Schirmherrschaft hat neben Gil Weltfußballer Pele übernommen. (AP)
http://www.hkw.de/
http://www.brasilianische-botschaft.de/
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