Wird geladen

Dom-Pedro-Dose

Naturhistorisches Museum Wien

Naturhistorisches Museum Wien
Wien, Österreich

Wiener Goldschmiedewerkstatt. Um 1750.

Die Dom-Pedro-Dose war ein Geschenk des Kronprinzen von Brasilien an seinen Schwiegervater,
Kaiser Franz I., ist aber auch Symbol für ein Stück Forschungsgeschichte.

ES BEGANN MIT EINER HOCHZEIT
Die Muscheldose, ein Geschenk des Kronprinzen von Brasilien, Dom Pedro de Alcântara, an seinen Schwiegervater, stammt nicht aus Brasilien. Sie wurde um 1750 in einer Wiener Goldschmiedewerkstatt gefertigt und ab 1836 in den k. k. Naturalienkabinetten ausgestellt. Sie ist aus den polierten Schalenklappen einer Körbchenmuschel – vermutlich Batissa violacea – 
hergestellt, die auf den Philippinen und in Indonesien häufig vorkommt.
Doch eine Initiative von Kaiser Franz I. anlässlich der Hochzeit erwies sich als weitaus bedeutender für das zukünftige Museum: „Es ist bekannt, daß Se. Majestät, bei Gelegenheit der Vermählung der durchlauchtigsten Erzherzoginn Leopoldine k.H. und Höchstderselben Reise nach Brasilien im Frühjahr 1817, auch einige Naturforscher und Künstler dahin abzusenden geruhte, mit dem Auftrage: die noch so wenig gekannten Naturmerkwürdigkeiten des Landes an Ort und Stelle zu beobachten …“
Einer der Naturforscher, die an dieser Expedition teilnahmen, war Johann Natterer. Er blieb insgesamt 18 Jahre in der „grünen Hölle“ Amazoniens, sammelte umfangreiches, wissenschaftlich wertvolles Material und sandte tausende bis dahin unbekannte Tier- und Pflanzenarten nach Wien. Dank ihm besitzt das NHM heute die älteste und eine der größten Sammlungen brasilianischer Tiere und Pflanzen.

Weniger anzeigenMehr anzeigen
  • Titel: Dom-Pedro-Dose
  • Rechte: (c) NHM (Lois Lammerhuber)
Naturhistorisches Museum Wien

App herunterladen

Entdecken Sie Museen und experimentieren Sie mit Art Transfer, Pocket Gallery, Art Selfie und vielen weiteren Funktionen

Startseite
Discover
Spielen
In der Nähe
Favoriten