Tür von W.C. Röntgens Labor.

Bei seinen Experimenten machte Röntgen auch Aufnahmen durch seine Labortür, die einen Durchgang zum Nachbarraum gewährte. Er konnte Streifen auf den Photoplatten im anderen Raum nachweisen. Röntgen sagte später: „Diese Abschattung fiel mir auf und ich erkannte daran, daß nicht die Absorption durch die ungleichen Holzdicken des Türpfostens das Maßgebende war, sondern eine Oberflächenabsorption des Pfostens. Ich erkundigte mich nach der Art des Türanstriches und erfuhr, daß derselbe aus Bleiweiß bestand. Weil Blei für diese Strahlen so schwer durchlässig ist, absorbiert eine in der Richtung der Strahlen verlaufende Bleiweißschicht dieselbe beträchtlich mehr als eine senkrecht zu den Strahlen orientierte Schicht.“