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Adler

Unbekannt7./8. Jahrhundert

Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin

Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Berlin, Deutschland

Diese Art der Grabstelen war vor allem in Oberägypten beliebt. Ein reich gefiederter Adler ziert in flachem Relief die sich leicht nach oben hin verjüngende Stele. Er ist frontal dargestellt, blickt aber über seine rechte Schulter. Um den Hals des Tieres hängt eine Bulla. Ihm zur Seite stehen die griechischen Buchstaben Alpha und Omega. Der Adler trägt auf seinen erhobenen Schwingen einen Blattkranz, der ein Kreuz umfasst.
In Verbindung mit dem Siegeszeichen aus Kreuz und Kranz verkörpert der Unsterblichkeit symbolisierende Adler den christlichen Auferstehungsgedanken. So erlangt der Bestattete erst durch seinen leiblichen Tod das ewige Leben, das ihm durch Christi Sieg über den Tod bereitet wird.
Die Darstellung ist in einen Rahmen eingepasst, dessen untere Leiste als breitere Sockelzone ausgeführt ist. Obwohl hier ausreichend Platz für eine Inschrift wäre, fehlt ein Grabformular. Daher ist nicht bekannt, für wen der Stein aufgestellt worden war. Der Verzicht auf eine Inschrift ist bei Steinen dieses Dekorationstypus keine Seltenheit.

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  • Titel: Adler
  • Ersteller: Unbekannt
  • Datierung: 7./8. Jahrhundert
  • Typ: Grabstele
  • Material: Sandstein
  • Sammlung: Byzantinische Sammlung | Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
  • Inv.-Nr.: 4481
  • ISIL-Nr.: DE-MUS-815614
  • Externer Link: Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin
  • Copyright: Foto: © Byzantinische Sammlung | Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz / Antje Voigt
Bode-Museum, Staatliche Museen zu Berlin

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