Das Diorama zeigt einen Elchbullen am frühen Morgen im lichten Birkenwald einer moorigen Heidelandschaft.
Der Elch gehört zur Familie der Hirsche, bei denen die Männchen alljährlich ein neues Geweih schieben. Nur bei den Rentieren haben auch die Weibchen ein Geweih. Typisch für den Elch sind die stark überhängende Oberlippe, die lang behaarte Hautfalte an der Kehle (Wamme), die vom dunklen Körper abgesetzten hellen Beine und das Schaufelgeweih. Es kann bei besonders kräftigen Bullen bis zu 2 m breit ausladen.
Elche bewohnen die nordischen Waldgebiete Eurasiens, Skandinaviens und Nordamerikas. Nach dem Ende der letzten Kaltzeit kamen sie auch im Gebiet des heutigen Norddeutschlands vor. Elche leben in Laub- und Mischwäldern, vor allem im Bereich von Mooren, Sümpfen und Seen. Sie fressen Triebe, Blätter und weiche Baumrinde und steigen sogar in Sümpfe und Seen, um Wasserpflanzen zu äsen. Die Bullen werfen ihre Schaufeln im Dezember ab, von April bis August wachsen neue. Einjährige Bullen haben 20 cm lange Geweihspieße. Zweijährige bekommen Gabeln. Erst im fünften Jahr wachsen die ersten Schaufelgeweihe. In der Paarungszeit (Brunft) kämpfen die Bullen mit ihren Geweihen um die Kühe. Wegen der Schaufelform verhaken sich die Geweihe aber viel seltener als bei anderen Hirschen.
Elchbullen leben den größten Teil des Jahres über als Einzelgänger. Erst zur Brunft im September oder Oktober schließen sich ein Bulle und eine oder mehrere Kühe mit ihren Kälbern zusammen. Zweijährige männliche Kälber werden dabei von den Bullen als Rivalen, weibliche von den Kühen als Rivalinnen angesehen, und müssen einen gewissen Abstand von der Gruppe halten. So lernen sie schon früh Selbständigkeit.
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