Die beiden Porträts wurden auf Bitten des Erzherzog Ferdinands II. von Tirol von Kurfürst August von Sachsen im Juni 1578 mit fünf weiteren Gemälden als Pendants bei Lucas Cranach d. J. in Wittenberg in Auftrag gegeben. Vermutlich wurden zur Darstellung der 31 bzw. 24 Jahre zuvor verstorbenen Fürsten frühere Porträtstudien der Cranachwerkstatt verwendet. Mit ihnen sollte der Übergang der Kurwürde mit dem Sieg in der Schlacht bei Mühlberg 1547 Darstellung finden. Auch deshalb wurden der siegreiche Moritz in einem kostbaren und sein unterlegener älterer Vetter Johann Friedrich in einem einfachen, altertümlichen Harnisch dargestellt. Die Bildnisse der beiden geharnischten Kontrahenten gelangten nicht nach Innsbruck und blieben aus unbekanntem Grund in Sachsen.