Es fällt auf, dass auf vielen Aufnahmen von Familien aus den Bergbausiedlungen die Männer fehlen. Es war üblich, dass mehrere Generationen in einem Haushalt lebten. Bis in die 1950er Jahre betrug die Arbeitszeit einer Fünfeinhalb-Tagewoche in der Regel 50 bis 60 Stunden, sodass der gesamten Familie wenig gemeinsame Zeit zur Verfügung stand. Da die Lebenserwartung im Berufsstand der Bergmänner geringer war, gab es oft Witwenhaushalte in den Bergbausiedlungen.