Die aus zwei Fragmenten zusammengesetzte Figur der Göttin trägt einen langen Peplos mit Überschlag, der unter der Brust gegürtet ist. Sie ist nach links eilend dargestellt, so dass die Ägis mit dem Medusenhaupt zur Seite und das lang herabfallende Obergewand in großen Faltenschwüngen zwischen den Beinen zurückwehen. Einige fehlende Teile, wie die Schulter mit Hals und Kopf, der linke Fuß sowie ein Gewandstück neben dem rechten Fuß, waren angestückt. Die Figur ist mit Speer und Schild zu ergänzen und folgt im Motiv klassischen Vorbildern wie der Athena im Parthenon-Westgiebel oder Darstellungen auf attischen Weihreliefs
(Athen, Nationalmuseum, 2812). Die Rückseite der Skulptur ist nur grob angelegt. Die unterlebensgroße Skulptur gehörte neben weiteren Götterfiguren zum Schmuck des Altardaches.
Katalog zur Ausstellung "Pergamon - Panorama der antiken Metropole" 30.09.2011 - 30.09. 2012 (V. Kästner: Kat. Nr. 9.1).
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