Das 1573 erstmals erschienene Spottgedicht »Flöh Haz, Weiber Traz« des frühneuhochdeutschen Autors Johann Fischart (1546/47–1591) nimmt satirisch überzeichnet menschliche Schwächen ebenso wie verbreitete Topoi der moralisierenden Lehrdichtung sowie der Gerichtsrhetorik der Zeit aufs Korn. Die Privatbibliothek des Verlegers, Autors und Kulturmäzens Erik-Ernst Schwabach (1891–1938), der den vorliegenden Band mit seinem Exlibris gekennzeichnet hatte, wurde 1930 im Berliner Auktionshaus von Paul Graupe versteigert. Dass der Druck Teil der Auktion war und sich damit während der NS-Zeit nicht mehr im Besitz des aufgrund seiner jüdischen Herkunft verfolgten Schwabach befand, lässt sich unter anderem anhand des kolorierten Titelholzschnitts nachweisen.
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