Durch die verwendeten Materialien, Abnutzung und Verwitterung lassen sich manche Bücher nicht vollständig aufschlagen. Zum Schutz werden unauffällige, weiche Auflieger aus Schaumstoff verwendet.
Geöffnet werden auch die Schließen des Buches sichtbar. Diese verhindern ein alleiniges Öffnen des Buches durch die sich von Feuchtigkeit und Eigenstruktur wellenden Pergamentseiten. Auf der linken Seite des Buches sind die zum Verschlussmechanismus zugehörigen Schließen zu sehen. Auf der Versoseite ist die Hochzeit von Kanaa abgebildet. Die Rectoseite hingegen zeigt die Versuchung Christi durch den Satan.
Schon früh wurden die Psalmen auf verschiedene Weise illustiert. Zunächst beschränkte man sich auf kleinere Bilder am Rand, die einzelne Psalmen und Psalme ausschmücken sollten. Im Bamberger Psalter jedoch folgt auf eine fünfbildrige Miniaturengruppe jeweils der nächste Abschnitt der formalen Dreiteilung. Die einzelnen Miniaturen sind sogenannte Titelbilder, die sich nicht nur auf einzelne Verse, sondern große Teile des Psalters beziehen, vom Text jedoch unabhängig sind. Die heilsgeschichtliche Interpretation der Psalmen war in abendländischen Kulturkreisen beliebt, wo hingegen im Bereich der Ostkirche häufig alttestamentarische Illustrationen zu finden sind.