So wie beim Großteil von Klimts Landschaftsdarstellungen handelt es sich auch bei diesem Werk um ein Motiv, das der Meister während seiner regelmäßigen Sommeraufenthalte in der idyllischen Gegend rund um den Attersee gefunden hat. In den Jahren von 1914 bis 1916 verbrachte er seine Sommerurlaube in einem Forsthaus im Weißenbachtal am Attersee. Das Haus lag etwas abgelegen vom Ortskern am Abhang eines Berges. Vor dem Haus erstreckte sich eine große Wiese. Klimt malte das Forsthaus wie viele seiner späten Landschaften nahsichtig, wie durch ein Fernglas gesehen, wodurch sich der Bildausschnitt extrem verengt und keinen großzügigen Blick auf die Umgebung zulässt. Durch den Berghang, der bis zum oberen Bildrand reicht, wird auch der Himmel gänzlich ausgeschlossen, was der Darstellung eine eigentümlich hermetische Wirkung verleiht. Speziell in seinen Landschaftsbildern behielt Klimt zeitlebens eine pointillistische Maltechnik bei, die er allerdings sehr frei variierte, wie auch dieses Bild zeigt. So erscheint die Blumenwiese im Vordergrund nahezu ornamental stilisiert. Mit der Konzentration vor allem auf grüne, gelbe und blaue Farbtöne, die sich schattenlos aneinanderfügen, wirkt das Forsthaus in seiner idyllischen Umgebung wie ein der Realität entrücktes, prachtvolles Farbenmosaik.