Erhalten sind Reste eines Hemdes aus feinem Leinengewebe, die auf ein modernes Stützgewebe aufgenäht sind. Es ist noch zu erkennen, dass die Seiten von Taillenhöhe abwärts durch keilförmige Einsätze leicht ausgestellt waren. Ursprünglich war es mit Ärmeln ausgestattet, die heute fehlen. Die Halsöffnung ist vorne dreieckig ausgespart. Schultern, Halsausschnitt und vordere Mitte sind mit einer fragmentarisch erhaltenen Borte in Brettchenweberei besetzt. Sie ist mit fortlaufenden, polychromen Rauten und kleinen Sternrosetten in den Zwickeln gemustert. Mit der gleichen Borte waren auch die unteren Ärmelabschlüsse verziert. Das Hemd stammt aus dem gleichen Grab in Antinoopolis wie der Reitermantel mit der Inv. Nr. 9695 des Museums für Byzantinische Kunst.
C. Fluck, 2016