Den Nürnberger Drucker Johann Sensenschmidt berief der Michelsberger Abt Ulrich III. Haug um 1480 nach Bamberg, um liturgische Bücher für den Benediktinerorden herzustellen. Zehn Jahre später produzierte Sensenschmidt die erste Ausgabe eines gedruckten Messbuchs für die Diözese Bamberg.
Sechs Exemplare dieser Messbuch-Ausgabe sowie mehrere andere Drucke schenkten der Nürnberger Kirchenpfleger Sebald Schreyer und der Losunger (Steuerverwalter) Paul Volckamer der dortigen Pfarrkirche St. Sebaldus. Sie ließen alle Bücher mit Miniaturen ausstatten, die den Heiligen mit Pilgerhut und Kirchenmodell zeigen. Zwei Engel halten sein Wappen; vor ihm knien die beiden Stifter.