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Freundinnen I (Die Schwestern)

Gustav Klimt1907

Klimt-Foundation

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Vienna, Österreich

Gustav Klimt hat während seines Sommeraufenthaltes am Attersee ein neues Bild vollendet. Das Werk führt den Titel ‚Die Schwestern‘ und stellt zwei Wiener Damen in eleganten Winterkostümen dar“, notierte die Neue Freie Presse am 7. September 1907 und belegte damit erstmals, dass der Künstler während seiner Sommerfrische am Attersee nicht nur Landschaften schuf. Das Doppelporträt wird einen Tag später in der Wiener Galerie Miethke ausgestellt und kurz darauf um 10.000 Kronen an den Industriellen und Kunstmäzen Eduard Ast verkauft. Die frontal und im Profil wiedergegebenen Gesichter und dunklen Gewänder der Dargestellten verschmelzen im oberen Bildbereich. Lediglich eine vertikale, in weiß gehaltene Brosche an der Kleidung der linken, frontal zum Betrachter gewandten Dame und ein buntes Ornamentdekor am rechten Bildrand unterbrechen diese Fusion. Ob die beiden Porträtierten Schwestern sind, ist bis heute unklar. Bringt man die quadratische Ornamentik im Gemälde mit der zeitlich einhergehenden Ausstattung des Wiener Kabarett Fledermaus in Verbindung, so scheint eine Identifikation der dargestellten Damen mit Tänzerin Grete Wiesenthal und einer ihrer Schwestern möglich, die in dem von Josef Hoffmann und der Wiener Werkstätte gestalteten Etablissement gerne auftraten.

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