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Seenelken besitzen unzählige, feine und meist weiße Tentakeln.

Ozeaneum, Stiftung Deutsches Meeresmuseum

Ozeaneum, Stiftung Deutsches Meeresmuseum
Stralsund, Deutschland

Versteckte Schönheiten in den Nordseebecken - Auch wenn sie meist unbeweglich an Ort und Stelle verharren und allein die sanften Bewegungen ihrer Tentakeln Leben erkennen lassen, sind Blumentiere wie die Seenelken oder Seedahlien mehr als nur Beckendekoration. Bei beiden zumeist nördlich verbreiteten Arten lohnt schon mal ein genauerer Blick, wenn sie im OZEANEUM in den Nordseebecken entdeckt werden. In der Ostsee kommen diese zu den Seeanemonen gehörenden Nesseltiere nur in den salzreicheren, nordseenahen Gebieten vor.

Nicht ganz so bekannt wie ihre durch „Nemo“ prominent gewordenen Verwandten, die tropischen Seeanemonen, bringen aber auch die Seenelken und Seedahlien ein bisschen Farbe in die sonst nur wenig bunte Aquarienwelt der nördlichen Meere. Zwischen leuchtend weiß, braun und violett können die Tentakeln oder der kräftige Fuß farblich variieren.

Obwohl im Aufbau sehr ähnlich, lassen sich beide solitär lebenden Arten gut anhand ihres Aussehen unterscheiden. Während bei den Seenelken die unzähligen, feinen und meist weißen Tentakeln auffallen, sind diese bei den Seedahlien entschieden dicker und kräftiger. Gleiches gilt auch für den sogenannten Fuß, mit dem sie sich auf festem oder felsigem Untergrund anhaften. Dieser kann im Erwachsenenstadium bis zu dreißig Zentimeter lang werden. Dank einer muskulösen Fußscheibe sind die Blumentiere durchaus fähig, sich fortzubewegen - wenn auch nur äußerst langsam. Bleiben winzige Teile der Fußscheibe irgendwo haften, wächst daraus ein identisches Tier. Es gibt bei beiden aber auch eine geschlechtliche Vermehrung.

Unterschiede existieren dazu im Fangverhalten. Die Seenelke bevorzugt im Wasser schwebendes Plankton, die Seedahlie ist dagegen in der Lage, kleine Fische und Krebstiere zu fangen.

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  • Titel: Seenelken besitzen unzählige, feine und meist weiße Tentakeln.
  • Ort: Ozeaneum Stralsund, Stiftung Deutsches Meeresmuseum
  • Rechte: Foto: Johannes-Maria Schlorke
Ozeaneum, Stiftung Deutsches Meeresmuseum

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