Im frühen 11. Jahrhundert wurde nach Schleifung der Hammaburg III die Befestigung nicht wiederaufgebaut. Auf dem Gelände entstand ein hölzerner Dom. Zeitgleich wurde der sogenannte Heidenwall gemeinsam durch Erzbischof Unwan (1013–1029) und Herzog Bernhard II. (1011–1059) errichtet. Der mächtige Abschnittswall mit einem vorgelagerten Graben, der von der Alster im Norden bis zur Elbe im Süden reichte, sollte Hammaburg an seiner alten Schwachstelle, der offenen Ostflanke, künftig vor heidnischen Angreifern schützen. Der Heidenwall behielt seine Verteidigungsfunktion bis zur vollständigen Einhegung der Stadt durch eine steinerne Stadtmauer um 1260. Überreste von Wall und Graben fanden sich 1938 in der Baugrube des Pressehauses und zuletzt 1962/65 bei der Ausgrabung der Bischofsburg am Speersort.