Arnold Schönberg bediente sich sowohl bei den Trägern als auch bei den zeichnerischen Techniken und der Malerei fast aller gängiger erhältlicher Materialien seiner Zeit. Die im Arnold Schönberg Center (als Dauerleihgabe von Belmont Music Publishers) aufbewahrten bildnerischen Werke – rund drei Viertel des gesamten Œuvres – zeigen mehr als 50 verschiedene Techniken bzw. Materialkombinationen. Auffallend ist ein weitgehender Verzicht auf Grundierung bei sämtlichen Malereien auf Sperrholz und Pappe – möglicherweise ein Indiz seiner Vorliebe für das Skizzenhafte. Das Durchscheinen bzw. Mitwirken des Trägers störte ihn nicht, war vielleicht sogar gewünscht. Damit und mit dem Weglassen eines Glanz egalisierenden Firnisses, also dem Wunsch, die reine Farbe klar und unmittelbar zur Wirkung zu bringen, ist er ganz Zeitgenosse der damaligen Moderne.