Georg Gustav Franz Jacoby (21.07.1882 - 21.02.1964)

Georg Gustav Franz Jacoby war Autor und Filmregisseur. Zunächst schlug er eine Laufbahn als Schauspieler ein und stand beim Stadttheater Bremen (1904) sowie beim Stadttheater Königsberg (1905-1911) auf der Bühne. Anschließend setzte Jacoby seinen beruflichen Werdegang als Bühnenregisseur und in der Filmbranche fort. 1913 erschienen die ersten Filme unter seiner Regie bzw. mit ihm als Darsteller (z.B. "Madame Incognito", "Buckelhannes") (vgl. Bock 2009, B1, F1f.).
Ab 1915 arbeitete er mit der Projektions-AG Union (PAGU) im Rahmen von Auftragsproduktionen (später vor allem für das BUFA) zusammen. Bei bekannten Propagandafilmen des Ersten Weltkrieges führte er Regie, so auch bei dem Film „Der feldgraue Groschen“. Mit Hans Brennert drehte Jacoby den vom BUFA beauftragten Film „Unsühnbar“, der offenkundig mit der Propaganda in Spielfilmform umging, so dass man von einer „neuen Richtung im deutschen Kriegsfilm“ (Stiasny 2009, S. 75) sprechen kann. Georg Jacoby führte 1917 auch bei weiteren BUFA-Produktionen (wie „Jan Vermeulen, der Müller aus Flandern“ oder „Dem Licht entgegen“) Regie.