Stelen aus Stein waren für die alten Ägypter ein wichtiges Medium zur Markierung von Grenzen, zur Verkündung von Siegestagen, zur Verewigung von königlichen Dekreten und zur Setzung von Denkmalen. Das Gros solcher Steine bilden Totengedenksteine für Privatleute. In der Mitte dieser seltenen Stele ist auf der linken Seite die Hausherrin namens Nebet-Iunit mit dem Fett-Verantwortlichen Nechi dargestellt, rechts der verstorbene Schreiber der Fleischabteilung Betu sowie die verstorbene Hausherrin Senbet. Der Verstorbene Nechi sitzt auf einem Stuhl, während ihm sein Sohn das Totenopfer bringt. Erbgroßherzog Friedrich August von Oldenburg schenkte 1875 den Grabstein, den er von seiner Ägyptenreise mitgebracht hatte, der Großherzoglichen Altertümersammlung.
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