Anlässlich der Pariser Weltausstellung 1900 wurde in Paris die erste Metrolinie eröffnet. Hector Guimard übernahm die Gestaltung der ersten Metrostationen und setzte dabei auf die Formensprache des Art Nouveau. Aus industriellen Materialien wie Eisen und Glas schuf er filigrane und transparente Gebilde, die an Knospen, Stängel und Blätter erinnerten. Die gusseisernen Gitter, die sich an fast allen Stationseingängen befanden, sind mit einem vegetabil gestalteten Wappenschild verziert. Im unteren Bereich formen die geschwungenen, ineinander verflochtenen Linien einen Buchstaben. Das große „M“ steht natürlich für „Métro“. In Paris kann man noch heute an 66 Stationen Spuren von Guimards Gestaltung finden.