Diese in raschen Zügen angelegte Zeichnung entstand vermutlich zur Vorbereitung von Dürers letztem Gemälde, einer figurenreichen Kreuztragung Christi. Das heute verlorene Bild wurde etwa 1527 fertiggestellt und befand sich 1621 in der kaiserlichen Kunstkammer in Wien. Die drei erhaltenen Kopien lassen erkennen, dass im vorliegenden Blatt mit dem Zug der Schächer und dem Sturz Christi der linke Teil der Komposition des Gemäldes angelegt war.