Die Große Teichmuschel besiedelt Schlammböden von stehenden, sauberen Süßgewässern. Durch zunehmende Gewässerverschmutzung ist sie stark gefährdet und steht deswegen, wie auch aller anderen Arten der Fluß-und Teichmuscheln, unter Naturschutz. Sie kann bis zu 26 cm groß werden.
Die Muschel hat in ihrer Individualentwicklung die parasitische Glochidium-Larve. Die Glochidien nisten sich im Kiemen- und Hautgewebe von Fischen ein. Sie lassen sich von den Fischen transportieren und nehmen Nährstoffe aus deren Gewebe auf. Glochidien sind zwischen 70 und 350 µm lange, zweiklappige Larven, die einer aufgeklappten kleinen Muschelschale ähneln. Sie sind ein wenig aktiv schwimmfähig, meist lassen sie sich aber zu Boden sinken, bis sie vom Wasserstrom eines vorbeischwimmenden Fischs aufgewirbelt werden. Die Große Teichmuschel bevorzugt als Wirt den Bitterling. Die Große Teichmuschel und der Bitterling leben in einer Symbiose: Während die Muschel die Fischembryos des Bitterlings aufnimmt, nisten sich die Glochidien bei dem Bitterling ein.