Der Plan zeigt das Gebiet rund um den heutigen Hallmarkt. Aufgrund seiner Tieflage an der Saale wurde es das "Thal" oder auch "die Halle" genannt und war seit dem Mittelalter Zentrum der halleschen Salzproduktion. Um die Sole für das Salz zu gewinnen, dienten fünf Brunnen: Hackeborn (A), Meteritz (B), Deutscher Brunnen (C), Gutjahr (D) und der nur wenige Jahre genutzte Königsbrunnen (E). Um sie herum waren auf engstem Raum die Siedehäuschen, auch "Kothen" genannt, angesiedelt. Seit dem 15. Jahrhundert wurden die Hütten mit Hauszeichen versehen: große Kothen waren nach Vögeln benannt, mittlere nach vierbeinigen Tieren und kleine nach Gegenständen.