Flüchtlingswellen und Bürgerrechtsinitiativen wie das Neue Forum zeigen, wie ausgehöhlt die DDR am Ende ist. Die Gründung der SDP am 7. Oktober 1989, dem 40. Jahrestag der DDR-Gründung, ist eine politische Kampfansage. Die SDP ordnet sich in die Tradition des demokratischen Sozialismus ein, die sie nicht der SED überlassen möchte. Ostdeutsche Sozialdemokrat_innen möchten den Staat und die Gesellschaft reformieren. Sie demonstrieren gegen das SED-Regime, beteiligen sich an „Runden Tischen“ und an der letzten Regierung der DDR. Im Januar 1990 nennt sich die SDP in SPD um.