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Rundzug-Guillochiermaschine

Deutsches Technikmuseum

Deutsches Technikmuseum
Berlin, Deutschland

Die Abbildung zeigt eine Rundzug-Guillochiermaschine. Mit dieser konnten Zifferblätter, Uhrengehäuse, Dosen und andere runde oder auch ovale Objekte verziert werden. Das Prinzip des Guillochierens ist im Grunde sehr einfach: An einem fest montierten Stichel wird das Werkstück entlanggeführt, um eine Furche nach der anderen in die Oberfläche zu ritzen. Damit unterscheidet sich diese Technik grundlegend vom Gravieren, bei dem der Stichel frei über ein feststehendes Werkstück geführt wird. Die Führung des Werkstücks wird von der Mechanik der Maschine übernommen.

Die Tiefe der gravierten Linie steuert der Guillocheur über den Druck, mit dem er Werkstück und Werkzeug aneinanderpresst. Die Form des Musters wird durch scheiben- oder schienenförmige Schablonen vorgegeben, die auf dem sogenannten Rosettenstock befestigt sind. Diese werden von der Mechanik der Maschine abgetastet und auf das Objekt übertragen. So wird nach und nach das vom Guillocheur entworfene Muster aus geraden, gewellten oder gezackten Linien in die Objektoberfläche geritzt.

Beim Guillochieren kann der Abstand zwischen den Linien über die Mechanik der Maschine sehr fein und regelmäßig eingestellt werden. Die Möglichkeiten der Einstellungen von Wellen, Winkeln und Abständen und deren Kombinationen sind unendlich und hängen nicht zuletzt auch von der Fantasie und der Fertigkeit des Guillocheurs ab.

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  • Titel: Rundzug-Guillochiermaschine
  • Typ: Produktionstechnik
  • Rechte: SDTB/Foto:C.Kirchner
  • Material: Metall
  • Länge: 1280mm
  • Höhe: 1230mm
  • Herstellungsort: Pforzheim
  • Herstellungsdatum: 1920
  • Hersteller: Seeger and Schneider
  • Breite: 950mm
Deutsches Technikmuseum

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