Das Motiv der Zeichnung [bezieht sich] auf das Buch Genesis (21,14–19). Hagar und ihr Sohn Ismael wurden von Abraham verstoßen und irrten in der Wüste von Beerscheba umher. Sie drohten zu verdursten, Gott aber hörte das Wimmern des Knaben und sandte einen Engel, der den Weg zu einem Brunnen wies. [...] Absehbar am leicht exaltierten Movimento der Figuren und der herben Gestaltungsweise des Vordergrunds mit kurzen, gebrochenen Pinselhieben und -haken gehört auch die Berliner Zeichnung nicht, wie Dreyer vermutete, in die mittlere, sondern in die späte Schaffenszeit des Künstlers.