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Hahn-Meitner-Straßmann-Tisch, die Spaltung von Atomkernen

Otto Hahn, Fritz Strassmann, Lise Meitner, Berlin1930/1939

Deutsches Museum

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München, Deutschland

Otto Hahn, Fritz Straßmann und Lise Meitner arbeiteten in den 1930er Jahren am Beschuss schwerer Atomkerne mit Neutronen. Sie hofften, Atome zu schaffen, deren Kerne schwerer als Uran waren („Transurane“). Ende 1938 bestrahlten Hahn und Straßmann Urankerne mit Neutronen. Dabei wiesen sie Barium nach, ein Atomkern, der wesentlich leichter ist als Uran.
Auf der Suche nach einer Erklärung wandte sich Hahn an Lise Meitner, die als Jüdin einige Monate vor der Entdeckung aus Deutschland emigrieren musste. Sie lieferte gemeinsam mit ihrem Neffen Otto Frisch die physikalische Erklärung für die beobachteten Ergebnisse. Hahn publizierte seine Entdeckung Anfang 1939. Noch vor Kriegsausbruch wiederholten weltweit Wissenschaftler den Versuch und erkannten dabei auch das militärische Potential der Kernspaltung.
Otto Hahn stand dieser Entwicklung Zeit seines Lebens äußerst ablehnend gegenüber. Nach Kriegsende erhielt er für das Jahr 1944 den Nobelpreis für Chemie. Teile der originalen Ausrüstung wurden von einem Nachfolger Hahns auf dem Tisch arrangiert. Die Anordnung ist historisch nicht korrekt, da die Geräte in verschiedenen Räumen benutzt wurden. Das Exponat steht symbolisch für die Entdeckung und die Folgen der Kernspaltung.

Mehr Informationen unter:
https://digital.deutsches-museum.de/item/71930

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  • Titel: Hahn-Meitner-Straßmann-Tisch, die Spaltung von Atomkernen
  • Ersteller: Otto Hahn, Fritz Strassmann, Lise Meitner, Berlin
  • Datum: 1930/1939
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